Tag der Streuobstwiese
Ein Fest der Wertschätzung
Der letzte Freitag im April gehört den wertvollen Streuobstwiesen. An diesem Tag ist der internationale Tag der Streuobstwiese, der in vielen Ländern mit unterschiedlichsten Aktivitäten gefeiert wird. Wir haben heuer zu diesem Anlass zum ersten Mal zu uns auf den Hof eingeladen. Gemeinsam mit Bio Austria OÖ und dem Naturschutzbund OÖ gab’s für die Besucher*innen ein buntes Programm: kostenlose Führungen, Vorträge, Nistkasten bauen, Seed-Balls formen, … Auch wenn eine Feier im Freien inmitten der blühenden Streuobstwiese wundervoll gewesen wäre, konnte das Regenwetter der Begeisterung der anwesenden Besucher*innen nichts anhaben.
Viel zu erleben
Von 13 – 18 Uhr haben wir interessierte Besucher*innen am 28. April 2023 zu uns eingeladen. Den ganzen Nachmittag über gab’s spannende Infos an den Info-Ständen von Bio Austria OÖ und dem Naturschutzbund OÖ. Kinder hatten die Gelegenheit mit Bio Austria Seed-Balls zu formen, die sie dann mit nach Hause nehmen konnten. Wir hoffen, da entstehen bald viele blühende Fleckchen in den Gärten. Wer sein handwerkliches Geschick unter Beweis stellen wollte, konnte mit dem Naturschutzbund OÖ einen Nistkasten zusammenbauen. Danach schmeckte ein Mostheurigen Brote und ein frischer Bauernkrapfen aus Hanni’s Küche zur Stärkung.
Von 13 - 18 Uhr
Buntes Programm
Kostenlose Führungen
Zu bestimmten Uhrzeiten fanden kostenlose Führungen statt: Julia Kropfberger vom Naturschutzbund OÖ nahm die Besucher*innen mit auf einen Spaziergang durch den Lebensraum Streuobstwiese. Eva und Norbert führten durch die Produktion mit zugehöriger Verkostung. Und Käuterpädagogin Waltraud Müller teilte ihr Wissen zur Verwendung vieler Kräuter, die auf den Streuobstwiesen wachsen. Aufgrund des Regens pflückte Waltraud eine Auswahl an Kräutern ab, damit die Zuhörer im Trockenen ihren Erzählungen lauschen konnten.
Wissen teilen
Wert schätzen
Begeisterte Besucher*innen
Wir haben ein paar Besucher*innen gefragt, wie es ihnen bei uns am Tag der Streuobstwiese gefallen hat. Lest hier, was sie geantwortet haben:
„Ich finde es sehr beeindruckend, welche Produktvielfalt hier am Hof entsteht. Aus Vorarlberg kenne ich Most in der Form nicht. Und hier schmeckt einer besser als der andere“, Josef aus Vorarlberg.
„Beim Pankrazhofer entstehen Lebensmittel, die wertvoll sind. Und man spürt, dass die Familie funktioniert“, Roswitha aus Bad Zell.
„Wir wissen, wie wichtig und wertvoll die Streuobstwiesen sind. Vor allem aber sind wir überwältigt, wie gut der Most schmeckt. Jeder ist ein Gedicht. Es ist schön, dass die Mostkultur wieder belebt wird. Und man schmeckt, dass es ein Qualitätsprodukt ist“, Felix und Theresa aus Hagenberg.
„Am meisten beeindruckt bin ich von der Familie Eder, mit welcher Liebe und Leidenschaft sie hier ans Werk gehen“, Johann aus Katsdorf.
Regenwetter
April, April, der macht was er will
Das Tüpfelchen auf dem „i“ wäre schönes Wetter gewesen. Dann hätten wir die einzigartige Atmosphäre der blühenden Streuobstwiese bei einem Glaserl Most und einem Happen Mostheurigen-Brot genießen können. Aber, das Wetter können wir uns (zum Glück) nicht aussuchen. Deshalb haben wir kurzerhand den Lagerraum und die Produktionshalle umfunktioniert. Dort war genügend Platz für Infostände, Verkostungen und interessante Gespräche.
Warum das alles?
Manchmal werden wir gefragt, warum wir das alles eigentlich machen. Produktion, Landwirtschaft, Führungen, die Rundwege mit Infotafeln, … Für uns gehört das alles zu einem großen Ganzen. Wir erleben ganz oft, dass viele den Bezug zur Herkunft und Herstellung von Lebensmitteln verloren haben. Für uns selbst ist die vielfältige Landwirtschaft, die Umwandlung der kostbaren Ressourcen in genussvolle Momente und die Wertschätzung in
jedem Handgriff Teil unserer Philosophie. Auch wenn es anstrengend ist und unsere Tage oft lang sind. Für alle anderen wollen wir ein Ort sein, an dem sie erleben und begreifen können, wie ehrliche Lebensmittel entstehen und welche Auswirkungen tag-tägliche Kaufentscheidungen haben. Dabei kommt der Genuss mit allen Sinnen niemals zu kurz. Ob beim Spaziergang, bei einer Verkostung oder im Gespräch.
Wir sind überwältigt von den positiven Rückmeldungen. Am meisten freut uns, wenn Gäste nicht nur vom Geschmack unserer Produkte schwärmen, sondern auch wertschätzen, wie dieser zustande gekommen ist. Wir freuen uns jetzt schon auf zahlreiche Besucher nächstes Jahr.
Eva und Norbert
Tag der Streuobstwiese
Ein Fest der Wertschätzung