Es wird berichtet, dass Erzherzog Johann den Apfel sehr schätzte und Edelreiser von Graz an die Krim senden ließ. Über den Umweg der Krim kehrte der Apfel als “Ochsennase” zurück und wurde 1850 als “Schafnase” vor allem in der Steiermark verbreitet. Bei uns ist die alte Obstsorte nur noch in wenigen Obstgärten zu finden. Deshalb gesellen sich bei der Veredelung meist ein paar andere Äpfel ähnlichen Charakters zu den Schafnasen. So auch bei der Ernte im Herbst 2021. Da waren die Schafnasen zum Beispiel ganz wenige. Und das merkt man auch schon in der Farbe: Etwas heller als sonst bringt dieser Most im Jahrgang 2021/22 zum hellen Goldgelb sogar leicht grünliche Reflexe mit.
In der Nase macht sich der leichte Duft von Honig breit und der süßliche Apfel erinnert ein wenig an den Duft von Met. Der kräftige Apfel wird am Gaumen wunderbar mit der sehr deutlichen Restsüße abgerundet. Es bleibt eine schöne Süße, die dann von der Frische des Apfels abgelöst wird. Sehr facettenreich!
Moderne Kellertechnologie und altes Wissen bringen einzigartige Genussmomente in unsere Flaschen: Mit einer Bandpresse werden die Äpfel gepresst, für die Birnen verwenden wir eine Tankpresse. Vergoren wird temperaturgesteuert in Edelstahltanks.
Ausgangsmaterial sind die Früchte der alten Bäume unserer Streuobstwiesen. Seit Generationen wurden die geschmacklich besten selektiert und bilden nun ein reichhaltiges Sortenspektrum.