Selbstgemacht!

Tipps zum Essigmachen für zuhause

Essig ist ein vielseitiges und unverzichtbares Produkt, das in keiner Küche fehlen darf. Egal, ob zum Würzen von Salaten, zum Einlegen von Gemüse oder zum Reinigen – Essig ist ein wahres Multitalent. Doch wusstest du, dass du Essig ganz einfach selbst herstellen kannst? Mit der richtigen Essigmutter, wie der vom Pankrazhofer, gelingt das im Handumdrehen.

Ausgangsmaterial

Essigbakterien wandeln Alkohol in Essigsäure um. Das heißt, grundsätzlich kann jede alkoholhaltige Flüssigkeit zu Essig umgewandelt werden.

Tipp:
Das Ausgangsmaterial legt die Grundlage für den Geschmack und die Qualität des Essigs. Für unseren eigenen Gärungsessig verwenden wir z.B. fehlerfreien Most aus besten Äpfel und Birnen. Verwendest du Wein, solltest du den Alkoholgehalt auf 5-7 % reduzieren, um die Essigbakterien nicht zu überfordern und um nicht zu viel Essigsäure im Essig zu haben.

Die Gärung

Eine eher warme Temperatur (25°C) und Sauerstoff haben einen großen Einfluss auf eine erfolgreiche Gärung. 

Tipp:
Zum „Belüften“ kann der Behälter kurz geöffnet und anschließend geschüttelt werden. Oder man verwendet eine kleine Pumpe.

Die Essigmutter

Die Essigmutter besteht aus ganz vielen Essigsäurebakterien. Während der Essigproduktion bildet sich daraus eine schlierige bis geleeartige Kultur. Wird diese zu groß, sollte ein Teil aus dem Behälter enfternt werden. 

Tipp:

Die 100 ml Starterkultur kann für ca. 10 l Alkohol verwendet werden. Soll die Vergärung zügiger passieren, einfach weniger Most, Wein, … verwenden. Sobald der Essig den gewünschten Geschmack aufweist, wird der gesamte Essig bis auf einen kleinen Rest aus dem Behälter genommen und dieser dann neuerlich mit Most oder Wein befüllt.

 Dadurch stirbt die Essigbakterie nicht ab und sie kann sich erneut „ans Werk machen“. Soll nicht sofort wieder Essig hergestellt werden, kann etwas alkoholhaltige Flüssigkeit eingefüllt und bei unter 10°C gelagert werden. Bei dieser Temperatur sterben die Bakterien nicht ab, sie verarbeiten aber auch den Alkohol nicht. Die Bakterien sind so etwa 6 Wochen lang haltbar.

Tipp:

Für einen noch runderen, harmonischeren Geschmack, den fertigen Essig ohne Essigmutter noch ca. 2 Wochen stehen lasse

Viel Erfolg und Freude...

…beim Herstellen deines eigenen Gärungsessigs. Es ist großartig, dass du dich mit der Herstellung von Lebensmitteln beschäftigst. Lass dich nicht entmutigen, wenn das Endergebnis nicht gleich deinen Vorstellungen entspricht. Wenn aus einem Naturprodukt Lebensmittel entstehen, braucht es oft ein bisschen Geduld beim Ausprobieren.

 

Und falls du doch fertigen Essig kaufst, könnten folgende Hinweise hilfreich sein:

  • Bezeichnung Gärungsessig
  • Säuregehalt 5%
  • Zutatenliste (guter Essig braucht keinen Zucker oder Zusatzstoffe)
  • Das EU-Bio Logo verrät dir ein bisschen, wo die Rohstoffe herkommen. Am besten ist hier natürlich Österreichische Landwirtschaft
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